FUNKTIONELLE ENDOSKOPISCHE
NASENNEBENHÖHLENOPERATION (FESS)

Die­ses scho­nen­de, mini­mal inva­si­ve Ver­fah­ren dient zur Besei­ti­gung von Belüf­tungs- und Abfluss­stö­run­gen in den Nasen­ne­ben­höh­len und ist in der Regel blu­tungs­arm und schmerz­frei. Es ist beson­ders hilf­reich bei chro­ni­schen Nasen­ne­ben­höh­len­ent­zün­dun­gen (Sinu­s­i­tis), die mit einer Nasen­at­mungs­be­hin­de­rung, Kopf­schmer­zen, ver­mehr­ter Schleim­bil­dung und häu­fi­gen Bron­chit­i­den sowie Asth­ma bron­chia­le (sinu­bro­chia­les Syn­drom) ein­her­ge­hen. Der Ein­griff ent­spricht der sog. Schlüs­sel­loch­chir­ur­gie, so dass mit einem Endo­skop durch die Nasen­öff­nung und mit sehr klei­nen Instru­men­ten die Eng­stel­len in den Nasen­ne­ben­höh­len besei­tigt wer­den und die Erkran­kung abklin­gen kann. Hier­bei kön­nen eben­falls für 1 Nacht eine leich­te Nasen­tam­po­na­de oder Luft­röhr­chen ein­ge­setzt wer­den. Post­ope­ra­tiv macht sich die ver­bes­ser­te Belüf­tung der Nasen­ne­ben­höh­len mit einer ver­bes­ser­ten Nasen­at­mung rasch bemerk­bar. Emp­foh­len wer­den post­ope­ra­tiv die Anwen­dung der Nasen­pfle­ge mit­tels Nasen­sal­ben, Koch­salz­spü­lun­gen, um die Wund­hei­lung der Nasen­schleim­häu­te zu unter­stüt­zen.

Zei­gen sich bei dem Pati­en­ten aus­ge­präg­te Poly­pen­bil­dun­gen des Nasen­ne­ben­höh­len­sys­tems, so ist neben der ope­ra­ti­ven Sanie­rung der Nasen­ne­ben­höh­len post­ope­ra­tiv eine Rezi­div­pro­phy­la­xe nach einem spe­zi­el­len Cor­ti­son-The­ra­pie­sche­ma erfor­der­lich.